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3. Aus einsam wird vielsam

Das Malen und Zeichnen ist schon eine recht einsame Angelegenheit – wenn man nicht gerade mit einer Ronja zusammen wohnt. Meistens kruschtelt man alleine am Schreibtisch vor sich hin, ab und an rafft man sich auf und bringt „on location“ unter den Augen neugieriger Passanten etwas zu Papier. Und dann gibt es noch diese besonderen Tage, an denen aus der künstlerischen Einsamkeit Vielsamkeit wird.

Diese Woche war alles dabei.


  • Die primäre Wirkungsstätte. 

  • Schattig und ruhig war es im schönen Hinterhof der St. Sylvester Kirche in Schwabing.

  • Mit neuem Zelt, einer riesigen Tupperbox Tabuleh und Bialetti im Rucksack ging es für zwei Tage an den Simsee. Prä-Fahrradtour-Urlaub sozusagen.

  • Der schöne Mann hier durfte natürlich auch nicht fehlen.

  • Dieses Bild steckte in meinem letzten Brief an Ronja. So in etwa sah es in mir aus, wenn ich mich daran machen wollte die Münchner Künstler-Community zu erkunden.

    Wo geht’s da rein?

    Tja, nach drei Monaten hab ich endlich die Treppe gefunden:

Diesen Sonntag...

  • ... fand im Englischen Garten nicht nur das viktorianische Picknick statt, sondern auch Treffen der Urban Sketchers. (Was die machen? Guckst du hier.) Und so fand ich mich nach fünf Minuten fröhlichem Smalltalk auf einer fremden Picknickdecke und zeichnete Rüschen, Korsette und Steampunkgestalten.  
  • Neben der Produktivität (von der ich zugegeben selber ganz überrascht bin) gab es viele lobende Worte, neugierige Blicke in fremde Skizzenbücher und gleich eine Einladung zum nächsten Drawing-from-life-Treffen. Ich bin baff. Und glückseelig.
  • Er hier (Sir John aus Holland) - eine ganz schillernde Gestalt mit Perlenkrawatte, imposantem Backenbart und unerschüttlerlich guter Laune. Zu Hause diente Van Goghs "Postman Joseph Roulin" als Vorbild für Version II.

War das wirklich nur eine Woche?

Fühlt sich nach viel mehr an.

 

Ahoi,

Esther

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